Streaming macht vor allem dann Sinn, wenn der Live-Charakter einer Veranstaltung auch digital dargestellt oder erhalten werden soll.

Aktuell trifft das besonders auf Präsenzveranstaltungen zu, die ein großes Publikum erreichen wollen, aber durch die aktuellen Hygiene-Regeln in den Bildungsräumen nur einem Teil des möglichen Publikums Einlass gewährt werden kann. Neben dem Publikum vor Ort können interessierte Menschen über einen öffentlich kommunizierten Streaming-Link (z.B. YouTube), an welchem digital verbundenen Ort auch immer, der Veranstaltung beiwohnen. 

Es kann aber auch ein kleinerer Rahmen sein:

Zum Beispiel ein Yoga-Kurs, der bislang dienstags von 9 bis 10 Uhr mit zehn Teilnehmenden im Gymnastikraum stattgefunden hat und bei dem jetzt wegen der Abstandsregeln nur noch fünf Personen zugelassen sind. Per Streaming können gleichzeitig die anderen fünf oder auch mehr Personen erreicht werden und mitmachen. Der entsprechende Link wird nur den Personen mitgeteilt, die für den Kurs bezahlt haben.

Ist der Live-Charakter nicht entscheidend, können Veranstaltungen oder Kurse auch per Video mitgeschnitten und später online veröffentlicht werden.

Live-Streaming ist live!
Eine Streaming-Veranstaltung braucht immer eine gute Vorbereitung und eine gute Internetverbindung, damit alles passt. Aber: Störungen oder Technikprobleme werden auch live übertragen und können nicht rückgängig gemacht werden. Ein Vorteil ist: Ein Live-Stream braucht keine Nachbearbeitung. Er befindet sich auf der Plattform des Streaming-Anbieters und ist dort jederzeit und problemlos zugänglich, wenn er öffentlich sein soll.

Ein Videomitschnitt ist technisch weniger aufwändig. Er besitzt die Möglichkeit, Inhalte zu kürzen oder Misslungenes zu schneiden und man kann den Mitschnitt veröffentlichen, wann es angebracht ist. Er kostet allerdings deutlich mehr Nacharbeit. Tipps zum Videoschnitt finden Sie in der MD-Publika-tion 2 „Und Action! Mit einfachen Mitteln Filme drehen und schneiden“